Roadtrip für Selbstfahrer im Westen der USA
Drei Wochen alleine durch die Naturparks im Südwesten der USA
Anfang Oktober 2017 flog ich nach San Francisco und bereiste von Las Vegas aus drei Wochen mit einem Jucy Campervan den Westen der USA.
Bei einem Treffen mit Freunden erzählte ich, dass ich nach San Francisco fliege. "Alleine?" war Andreas entsetzte Reaktion.
"Ja, alleine und dann fliege ich weiter nach Las Vegas..." "Alleine??" "Ja alleine, dort leihe ich mir einen kleinen Campervan und mache eine Rundreise rund um das Coloradoplateau..." Wieder ihr entsetztes "Alleine??? Wo schläfst du denn dann, in Motels?" Sie konnte es einfach nicht fassen. " Nein, ich schlafe im Auto...alleine!" "Wirklich alleine? Das traust du dich?" Ja, ich traute mich :)))
Es war eine Reise, von der ich schon mein Leben lang träumte und ich war ein wenig skeptisch, ob meine recht hohen Erwartungen erfüllt würden. Und JA, sie wurden tatsächlich noch übertroffen! Ein Höhepunkt reihte sich an den nächsten. Wenn ich dachte, noch mehr geht nicht, wurde ich prompt eines besseren belehrt. Manchmal fehlen mir die Worte, um diese Wahnsinnslandschaften zu beschreiben oder auch die Emotionen, die sie in mir hervorriefen, es war fantastisch und grandios!
Hier die Reiseroute auf der Karte:
Tag 01 - 13 auf Google maps
Tag 13 - 18 auf Google Maps (weil die Route sonst nicht angezeigt wird, habe ich die Strecke von Kanab zum North Rim und zurück weg gelassen)
Reiseroute:
San Francisco -> Las Vegas
Tag 01 Las Vegas -> Grand Canyon South Rim
Tag 03 Grand Canyon South Rim, Helicopterflug und South Kaibab Trail
Tag 04 Grand Canyon South Rim - Horseshoe Bend - Page
Tag 05 Page, Lower Antelope Canyon -> Horseshoe Bend
-> Monument
Valley
Tag 06 Monument Valley -> Moab
Tag 07
Moab -> Arches National Park
Tag 08 Moab -> Canyonlands National Park, Dead Horse State
Park
Tag 09
Canyonlands National Park, Mesa
Arch
-> Goblin Valley State
Park
Tag 10 Goblin Valley -> Capitol Reef NP & Highway 12 Scenic Byway
Tag
11
Kodachrome Basin State
Park
-> Mossy Cave und Queens Garden, Bryce
Canyon
Tag
12
Kodachrome Basin State
Park
-> Bryce Canyon -> Kanab
Tag 13 Kanab -> Vermillion Cliff - South Coyote Buttes & White Pocket
Tag 14 Kanab -> Page, Antelope Canyon X -> Grand Canyon North Rim
Tag 16 Grand Canyon North Rim -> Zion National Park
Tag 17 Zion National Park -> Valley of Fire State Park
Tag 18 Valley of Fire State Park -> Las Vegas -> Rückflug nach Frankfurt
Ingesamt bin ich 2900 Meilen gefahren, das sind unfassbare 4667 km! Dabei kam es mir gar nicht so viel vor. Die Strecke führte mich durch Nevada, Arizona und Utah und die Entfernungen, die ich zusätzlich in den einzelnen Nationalparks zurücklegte, sind nicht zu unterschätzen.
Dann kam die Überlegung auf: Wohnmobil oder Jucy Campervan? Ich entschied mich für den Jucy, da er alles bietet, was auch ein Wohnmobil hat (außer einer Dusche und einer Toilette) und weil er ideal für eine Person ist. Mit dem Jucy kam ich zügiger voran und er war auf Grund seiner Größe sehr angenehm zu fahren.
Allerdings hatte ich unglaubliches Glück mit dem Wetter, drei Wochen Sonne am Stück! Bei schlechtem Wetter wäre das Kochen draußen ungemütlich geworden. Gebucht habe ich ihn über Canusa in Deutschland!
Wer mehr über diesen Jucy Campervan erfahren möchte, der sollte bei Jens und Gisela vorbeischauen. Die beiden haben den Jucy 2014 auf einer ähnlichen Runde durch die USA gefahren und auf ihrer Seite einen sehr ausführlichen Bericht über diesen Campervan inkl. vielen wertvollen Tipps geschrieben!
Lange habe ich darüber nachgedacht ob ich die Campgrounds vorher reserviere oder auf gut Glück fahre. Ich habe mich für die erste Variante entschieden und es im Nachhinein nicht bereut. Die Campgrounds waren meistens komplett ausgebucht und ich kam oft spät abends im Dunkeln an. Ich war froh darüber, ohne große Sucherei und Zeitvergeudung eine gute Übernachtungsmöglicheit mit Toilette und manchmal auch mit Dusche zu haben, der Stellplatz ist gebucht und ich bin mitten in der traumhaften Landschaft! Morgens habe ich es nicht weit zu den schönsten Ausblicken bei Sonnenaufgang, ebenso abends zum Sonnenuntergang. Außerdem hatte ich meiner Familie versprochen, nicht in der Wildnis zu übernachten... alleine ;)))
Musik für unterwegs:
Es gab nicht viel Auswahl im Shop eines Visitor Centers und ich entschied mich für diese CD, ein Glücksgriff! Passend zu meinen Besuchen bei den Navajos kam diese Musik gerade richtig: Mary Youngblood spielt auf einer ihrer Native Flutes, die ich dann auch später, von einem Navajo gespielt, im Monument Valley hören durfte, und singt auch teilweise dazu.
Ansonsten alles, was sich nach Countrymusik anhört :)))
Reiseführer - mein Tipp:
Ich habe im Vorfeld zahlreiche Reiseführer gewälzt und dieser ist für den Südwesten der USA mit Abstand der beste!
Gerade für Leute, die ihre Reise individuell planen, ist er ideal. Die verschiedenen Routen sind ausführlich beschrieben, es gibt tolle Tipps für lohnenswerte Abstecher und Wanderungen. Und er beantwortet wirklich alle Fragen, die auftauchen.
Faszination USA Südwesten Explorer Edition 2017
Der Reiseführer für Naturliebhaber, Wanderer und Entdecker (CD/DVD)
Auf dieser CD/DVD finden sich großartige Wanderungen, sowohl kurze als auch lange mit Karten, vielen Tipps und großartigen Fotos!
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Hannah (Sonntag, 26 November 2017 18:49)
So! Jetzt bin ich aber gespannt auf deine Berichte und Fotos!!! :-)
Britta (Sonntag, 26 November 2017 20:15)
Noch ein wenig Geduld, liebe Hannah, bald geht es weiter! :)))
LG Britta
Horst B (Montag, 15 Januar 2018 13:47)
Vielen lieben Dank für die wunderbaren Blicke auf Amerika.
Sehr gelungene Bilder und tolle Texte.
Beste Grüße aus Meschede
Horst B
Jule (Sonntag, 28 Januar 2018 10:31)
Toll Britta !!!
Schön, dich lesend und staunend bei deinen Reisen zu begleiten
LG Jule
: )