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Arches National Park

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Hier in Moab/Utah tickt die Uhr schon wieder anders, wir sind eine Stunde weiter als im Monument Valley. Nach einem provisorischen Frühstück fahre ich die 128 entlang des Colorados zurück und dann weiter Richtung Arches National Park.

Im Arches National Park werden die Straßen neu gebaut, daher ist der wunderschön gelegene Campground im Park leider geschlossen. Außerdem ist der Park nur von 8:00-19:00 Uhr geöffnet und es ist leider nicht möglich, den frühen Morgen und Sonnenuntergänge am Abend an markanten Punkten zu erleben und zu fotografieren, schade.

Berühmt ist der Arches NP für seine roten natürlichen Felsbögen, die Wind und Wetter hier in einer weltweit einzigartigen Ansammlung geschaffen haben – über 2.000 sollen es sein. Unter dem weichen roten Sandstein befinden sich unterirdische Salzablagerungen, die sich lösen und das Gestein darüber einstürzen lässt. Der Sandstein verwittert zu einem Labytinth schmaler Rippen, die nach und nach durch Erosion einbrechen, einen Bogen bilden. Diese Arches stürzen irgendwann ein und verschwinden, neue entstehen. Ein ewiger Kreislauf...

Der Arches NP bietet also so einiges an Naturwundern, zum Beispiel den Delicate Arch, die sich wirklich lohnen, erwandert zu werden! Arches National Park Karte mit Trails

Im Arches National Park Visitor Center direkt bei der Parkeinfahrt gibt es eine Ausstellung und ein Video zur Entstehung der Felsbögen zu sehen.

...am Colorado River

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Entlang der Straßen durch den Park befinden sich Parkbuchten, um anhalten und sich in Ruhe die Landschaft anschauen zu können. Ich fahre an einigen Baustellen vorbei, aber im Großen und Ganzen habe ich freie Fahrt. Im tiefstehenden Morgenlicht zeigen sich die wunderbaren Farben der oft skurilen Steinformationen und zahlreichen Felsbögen von ihrer schönsten Seite! Viele Highlights kann man bereits von der Strasse aus sehen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, überall sind Tiere, Menschen, Gebäude zu erkennen.

Tower of Babel

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Three Gossips - im Schatten sind sie besser zu erkennen ;)

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The Sheep

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An der Abzweigung zum Garden of Eden biege ich ab, mein erstes Ziel sind North and South Window und der berühmte Double Arch. In kleinen Spaziergängen kann man diese gut erreichen.

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North Window and South Window

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Hier sind die Dimensionen gut zu erkennen: Links unter dem Bogen steht ein Mensch!

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Turret Arch

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Double Arch

Eigentlich wollte ich gerne eine geführte Wanderung mit dem Ranger durch Fiery Furnace mitmachen, aber leider war sie 2 Monate vor der Reise schon komplett ausgebucht! Fiery Furnace bedeutet soviel wie "glühender Ofen" und ist ein wahres Felsenlabyrinth mit der Garantie sich zu verlaufen, daher die geführte Wanderung von 3 Stunden. Man sollte sie also so früh wie möglich buchen, so wie auch den bald wieder geöffneten Campground.

Ist man mutig genug und besitzt eine gute Orientierung, darf man mit einem Permit auch alleine in das Labyrinth. 

Fiery Furnace Tour - Reservierung

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Nach einem ausgiebigen Fotostopp fahre ich weiter bis zum Ende des Arches NP und erreiche Devils Garden, mein Alternativziel zu Fiery Furnance. Der Devils Garden Trail führt zu sieben verschiedenen Felsbögen, von denen der fragile Landscape Arch mein erstes Ziel ist. Der Weg führt mich etwa eine halbe Stunde unter anderem durch eine Felsschlucht und plötzlich und unvermittelt stehe ich vor ihm! Obwohl ich ihn schon von weitem hätte sehen können, verschwimmt er mit der Landschaft drum herum und ist erst so richtig erkennbar, wenn er sich gegen den Himmel abhebt.

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Der Landscape Arch ist mit 88 Meter Spannweite der längste Felsbogen der Welt! 1991 brach zuletzt ein großes Stück ab und seitdem mißt seine schmalste Stelle nur noch drei Meter. Seitdem ist der Bogen vom Zusammenbruch bedroht und niemand weiß, wie lange er noch steht.

Der weitere Weg gestaltet sich manchmal als Suchspiel, aber es sind eine Menge Leute unterwegs, die mir in der Ferne helfen, den Weg zu sehen. Es geht über steile Felsen leicht kletternd hinauf. Einen kleinen Abstecher zum Navajo Arch lasse ich mir nicht entgehen. Überall flitzen kleine Chipmunks entlang und eine kleine Herde Rehe begegnet mir ebenfalls. Eines der Rehe lässt sich beim Ablecken des Felsens gar nicht stören.

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The Fins

Zurück auf dem Hauptweg laufe ich weiter einen schmalen und glatten etwa eineinhalb Meter breiten Felsenrücken entlang. Weit unter mir ragen The Fins, eine interessante Felsformation, wie ein Meer riesiger Flossen aus der Erde. Die Landschaft verändert sich ständig und in der Ferne leuchten schneebedeckte Berge in der Sonne. Nach einer weiteren Stunde erreiche ich mein Ziel, den Double O Arch. Ich fotografiere ihn von verschiedenen Seiten und jedesmal sieht er wieder anders aus! Hier gönne ich mir wie alle anderen auch eine längere Pause und verputze mein Sandwich.

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Zwar gibt es von hier aus einen anderen Weg zurück, den Primitive Loop, aber ich entscheide mich lieber für den gleichen Rückweg. Der Primitive Loop ist weiter, sandiger und wesentlich schlechter bis gar nicht markiert.

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Einen weiteren Höhepunkt habe ich mir für den Schluss aufgehoben, Delicate Arch, der ab dem Nachmittag im besten Licht stehen soll. Auf dem Parkplatz an der Wolfe Ranch finde ich leicht einen Parkplatz, was wohl nicht immer klappen soll, Glück gehabt! Zusammen mit vielen anderen Touristen pilgere ich die 2,4 Kilometer hinauf zu diesem berühmten und freistehenden Steinbogen. Und auch mich beeindruckt der über 10 Meter breite Delicate Arch sehr. Wie in einem natürlichen Amphitheater sitzen und stehen wir alle in einem weiten Bogen rund um das Naturwunder herum. Und die Weitsicht ist ebenso fantastisch!

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Delicate Arch

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Blick auf die andere Seite in den Park

Ich gehöre zu den letzten, die sich auf den Rückweg machen, denn der Weg zum Ausgang ist noch relativ weit und der Park schließt ja um 19 Uhr. Auf dem Rückweg zum Parkplatz kommt mir ein Ranger entgegen, der die letzten Touristen am Delicate Arch einsammeln und hinunterbegleiten wird. Gegen 18:30 Uhr bin ich zurück am Auto, es bleibt genügend Zeit, ab und zu in einer Parkbucht stehenzubleiben und einige Fotos zu machen.

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Balanced Rock

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Hier nochmal die "Three Gossips"

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Direkt in Moab finde ich auf einem kleinen Privatcampground, dem ACT Campground, einen Stellplatz für die Nacht. Er ist nicht schön, aber zweckmäßig und hat alles da, was man braucht. Duschen, Toiletten, Küche, Waschmaschinen usw.

 

Und für alle, die es interessiert, wie ein typisches Plumpsklo in den USA aussieht, hier ist mal eins von der saubereren Sorte. Es steht am Parkplatz bei der Wolfe Ranch. Gut, dass euch die Duftnote erspart bleibt ;)))

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Kommentare: 1
  • #1

    Hannah (Samstag, 02 Juni 2018 19:35)

    Ich glaube, ich möchte auch mal in den Wilden Westen!
    Das sieht bombastisch aus!