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Hamburg und das alte Land - 1. Teil

Hamburg - eine Reisebeschreibung in 2 Teilen

Vier Tage Hamburg und das Alte Land erkunden

Hamburg, Aussicht, Aussichtspunkt, Tipp, Sonnenuntergang, Elbe, Hafen
Sonnenuntergang im Hamburger Hafen

4 Tage Hamburg, herrlich!

Zwecks dreier Gutscheinübernachtungen in Jork im alten Land verbringe ich mit meinem Vater fast 4 Tage in Hamburg. Noch am Ankunftstag fahren wir mittags mit der Lühe-Schulau-Fähre (keine 5 Minuten vom Hotel entfernt) über die Elbe und von Wedel aus gehts dann per S-Bahn weiter zu den Landungsbrücken Hamburgs, eine nette Art, die Hamburger City zu erreichen, allerdings sehr zeitaufwändig und auch nicht allzu preiswert (Fähre 10 Euro + Gruppenticket 11,20 Euro). Zudem müssen wir um 17:15 Uhr schon wieder den Rückweg antreten, um die letzte Fähre um 18:40 Uhr  noch zu erreichen.

Es bleibt aber genug Zeit, um den Hafen mit der Fähre Linie 62 zu erkunden. An der Station Dockland steigen wir aus. Das Dockland ist ein in Schiffsform gebautes Bürogebäude an der Elbe in der Nähe des ehemaligen England-Fähranlegers im Hamburger Stadtteil Altona-Altstadt. Es ist frei zugänglich und jeder kann kostenlos über die Treppen auf das Dach steigen. Wir haben von oben einen genialen Blick über dem Hamburger Hafen, auf die Köhlbrandbrücke, Altona und Steinwerder.  Leute wie ich, die Aussichtspunkte lieben, werden ihre helle Freude an dieser grandiosen Aussicht haben!

Am Abend erwartet uns ein fantastisches Essen in Stubbes Gasthaus in Jork!

Hamburg, Chilehaus, Kolonialhaus, viertel, tipp

Am 2. Tag fahren wir mit dem Auto 5 Minuten zum S-Bahnhof Dollern und dann mit der S3 in die Hamburger City. Heute steht das Kolonialhaus Viertel mit dem Chilehaus auf unserem Plan. Das Chilehaus ist eines der wichtigsten Bauwerke des Backstein-Expressionismus und das vielleicht imposanteste Kontorhaus der Welt. Seit dem letzten Juli  zählt das eindrucksvolle Gebäude gemeinsam mit der benachbarten Speicherstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe!

Die Bauten des Hamburger Kontorhausviertels mit ihren mächtigen Backsteinfronten sind unverwechselbar.

Wir spazieren an der Speicherstadt vorbei, dann weiter in Richtung Rathaus. Im frei zugänglichen Innenhof des Rathauses befindet sich der Hygieia-Brunnen. Die weibliche Bronzefigur der "Hygieia" steht für Gesundheit und der Brunnen erinnert an die letzte große Choleraepidemie in Deutschland.

Weiter geht's bis zur Binnenalster. Eine spontane Bootsfahrt in die Fleets und in die Speicherstadt ist leider nicht möglich, da der Menschenandrang groß ist und die nächsten Fahrten ausgebucht sind.


Also schlendern wir weiter in Richtung HafenCity, Hamburgs neuen Stadtteil, der das derzeit größte innerstädtische Entwicklungsprojekt Europas ist. Seit 2001 wird dort schon gebaut und die Fertigstellung ist für etwa 2025 geplant! Zu sehen sind z.B. die (mittlerweile leider nicht mehr zu besichtigende Baustelle) Elbphilharmonie, die Universität Hamburg,  der Marco-Polo-Tower (auch "liebevoll" Gyrostower genannt ;o) und das Unileverhaus, sowie auch die Fassaden vieler moderner Büro- und Wohnhäuser.

Was man sich nicht entgehen lassen sollte, ist die U4-Station "HafenCity Universität"! Dort gibt es eine tolle Lichtshow zu sehen: Von der Decke hängenede Leuchtcontainer strahlen abwechselnd in bunten Farben und dazu ertönt klassische Musik aus den Lautsprechern.

Cafe, Restaurant, East, Coast

Tipp für Tortenfans: Direkt neben dem Unileverhaus gibt es im Cafe-Restaurant "East Coast" eine  fantastische Beerentarte!!!

Ein Penthouse mit Blick auf die Elbphilharmonie!

Papa und ich haben einen Besichtigungstermin vereinbart ;o)...die Wohnung ist echt ne Wucht!

Aber wir haben uns denn doch gegen die Wohnung entschieden, da sie nicht nah genug am Sauerland liegt...auch wenn das Angebot unschlagbar ist, weil der Vermieter die Maklerprovision komplett übernimmt. ;o)

 

 

Das sind doch wohl Hammeraussichten:

Beim Verlassen der HafenCity spricht uns auf einer Brücke eine Frau an, ob wir nicht eine Hafenrundfahrt mitmachen möchten. Also rauf auf den Kahn und eine halbe Stunde später tuckerten wir los.

Was uns sehr gut gefällt ist, dass wir nicht nur an riesigen Containerschiffen vorbei durch den Hafen gefahren werden, sondern auch durch die Kanäle der Speicherstadt düsen.

Das Wetter ist traumhaft und wir genießen die einstündige Fahrt!

Und zum Schluss werden wir mit einem großartigen Sonnenuntergang belohnt! Lieben Dank an meinen Papa, der geduldig in der Kälte ausharrte, während ich auf den Sonnenuntergang und tolle Fotomotive wartete. :o)

Tipp: Rauf zum Stintfang bei der Jugendherberge! Dort hat man einen sensationellen Blick auf die Landungsbrücken und den Hamburger Hafen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Anne Hermanns (Montag, 26 Oktober 2015 13:35)

    Liebe Britta,
    endlich kann ich auch deine Foto-Reisen genießen.
    Deine Kommentare vermitteln mir das Gefühl "Dabei zu sein"
    Danke für den Trip nach Hamburg.
    Herzliche Grüße, Anne

  • #2

    Britta (Montag, 26 Oktober 2015 17:16)

    Als wär ich dabei gewesen ;-)
    Großartige Bilder einer tollen Stadt! Und jede Menge Infos, die frau als Hamburgerin sonst nicht nachliest.