Inselhopping mit dem Segelschiff Sea Bird von Victoria bis Bel Ombre
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Transparenz ist mir wichtig – auch (oder gerade) auf so einer Traumreise wie den Seychellen: Meine Segelreise auf den Seychellen wurde unterstützt von Silhouette Cruises und dem Seychelles Tourism Board – ein ganz herzliches Dankeschön dafür! Trotzdem gilt wie immer: Ich lasse mich nicht beeinflussen und schreibe, was ich erlebt habe - unabhängig, fair, ehrlich und auf meine eigene Weise.
Pünktlich zu halb elf am Morgen bringt mich ein Taxi von meinem Hotel zum Hafen und zur Anlegestelle von Silhouette Cruises. Alle drei Schiffe der Flotte liegen vor Anker. Ich bin gespannt, mit welchem wir fahren werden, denn das weiß ich noch gar nicht. Ich werde mit einer Kokosnuss begrüßt, in der ein Strohhalm steckt. Wow, das Kokoswasser ist echt lecker!
Dann geht alles ganz schnell, die anderen Gäste sind wohl schon alle da und teilweise auch schon an Bord. Mit den letzten anderen Gästen zusammen werde ich mit einem kleinen Boot an Bord unseres Schiffs, die "Sea Perl" gebracht. Bei einem leckeren Willkommensdrink im Gemeinschaftsraum folgt eine intensive Einweisung von unserem Kapitän Ronny an Bord. Da dürfen natürlich die Sicherheitsweste für den Notfall, das eigene Verhalten bei "Mann/Frau über Bord", aber auch alltägliche Dinge, wie die eigene Schnorchelkiste an Deck, nicht fehlen. Danach beziehen wir unsere Kabinen. Meine ist die schnuckelige Kabine ganz vorne rechts. Ich habe sogar ein eigenes kleines Bad mit WC und Dusche.
Insgesamt sind wir 14 Gäste an Bord, vertreten sind die Länder Deutschland, Belgien, Schweiz, Spanien, Ukraine und die USA. Zusammen mit uns kommt eine riesige Bananenstaude an Bord, die wir schon nach wenigen Tagen plündern dürfen, wenn die kleinen Bananen reif sind.
Pünktlich um 12 Uhr verlassen wir den Hafen von Victoria. Unser erstes Ziel ist die Küste vor Bel Ombre im Norden Mahés.
Ich bin froh, meinen Koffer schon sofort ausgepackt zu haben, denn als wir losfahren, schaukelt das Schiff ganz schön. Und obwohl ich eigentlich bisher immer seefest war, wird es mir unten im Schiffsbauch jetzt doch übel. Also schnell nach oben an Deck, tief durchatmen und den Horizont suchen. Das klappt sehr gut!
Irgendwann läuft unser Chefkoch Ricci an uns vorbei und trägt einen großen gefrorenen Thunfisch in seinen Händen, das wird unser Lunch werden, leckaaaa!
Nach einem leckeren Lunch (Suppe, Reis, Thunfisch, Curry Hühnchen und Kohl mit Tomaten) ankern wir vor dem Ort Bel Ombre vor der Nordküste Mahés. Wir werden hier zwei Nächte lang bleiben. Olivier, er begleitet uns auf unseren Schnorchelausflügen, bringt uns mit dem Boot zum Riff nahe des Strandes. Hier schnorcheln wir nun das erste Mal im Indischen Ozean. Den Himmel verdunkelt zwar eine große Wolke und zwischendurch regnet es auch immer wieder ein wenig, daher fehlt das Licht im Wasser. Aber ich bin trotzdem begeistert, denn es ist das erste Mal, dass ich an einem Riff schnorchle und ich finde es großartig!
Nach dem Schnorcheln bringt uns Olivier wieder zurück an Bord und wenig später an den Strand. Hier haben wir, wenn wir mögen, ein zweites Mal Gelegenheit zum Schnorcheln. Ein Gewitter zieht auf und die Szenerie sieht so fantastisch aus, dass ich das Schnorcheln ganz vergesse und Fotos von der Landschaft mit unserem Schiff in der Ferne mache. Blitze und Regen kommen näher und plötzlich schüttet es direkt über uns wie aus Eimern. Es ist so warm, der Regen ist warm, es macht gar nichts aus. Ich verpacke meine elektronischen Geräte schnellstens sicher im wasserdichten Rucksack und das Boot bringt uns durch den strömenden Regen zurück zum Schiff.
Am späten Nachmittag bildet sich über "unserem" kleinen und namenlosen Strand von Bel Ombre ein Regenbogen, der immer voller wird, aber auch immer mehr verblasst. Wir chillen jeder für sich auf dem Schiff, schöne Plätze gibt es genügend. Unser Kapitän wird an Land gebracht, er wird erst morgen zurück kehren. Warum, ist nicht herauszubekommen. Dafür wird für die Nacht und den nächsten Tag in Vertretung ein anderer Kapitän an Bord gebracht. Wir werden morgen in den Nordwesten Mahés fahren und dort einen weiteren Strand besuchen, dort tauchen und schnorcheln. Abends fahren wir dann wieder zu unserem Ankerplatz der ersten Nacht vor Bel Hombre zurück, wo Ronny wieder zu uns stoßen wird.
Am Abend wird innen im Gemeinschaftsraum ein Buffet serviert. Wir hoffen alle, dass wir am nächsten Tag dann draußen Abendessen können. Um kurz nach 18 Uhr geht hier schon die Sonne unter und das ist das ganze Jahr so! Die Sonne geht immer in der Zeit von 6:00 bis 6:30 Uhr auf und in der Zeit von 18:00 bis 18:30 Uhr unter - 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht. Das liegt daran, dass die Seychellen so nah am Äquator liegen. Auf den Seychellen herrscht das ganze Jahr ein tropisch warmes Klima mit durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen 26 und 32 Grad. Der Abend klingt aus mit einem wunderbar farbigen Abendhimmel im Sonnenuntergang.
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