Inselhopping mit dem Segelschiff Sea Bird Bel Ombre und Anse Du Riz

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Transparenz ist mir wichtig – auch (oder gerade) auf so einer Traumreise wie den Seychellen: Meine Segelreise auf den Seychellen wurde unterstützt von von Silhouette Cruises und dem Seychelles Tourism Board – ein ganz herzliches Dankeschön dafür! Trotzdem gilt wie immer: Ich lasse mich nicht beeinflussen und schreibe, was ich erlebt habe - unabhängig, fair, ehrlich und auf meine eigene Weise.

Die erste Nacht im schaukelnden Bett liegt hinter mir. Ich muss sagen, das Hin- und Herwiegen hat mich nicht im geringsten gestört, im Gegenteil. Ich bin früh um 6 Uhr wach, hole mir eine Tasse Nescafé und setze mich auf das Vorderdeck.
Es ist mit 27 Grad angenehm warm, ein leichter Wind weht mir um die Nase, es duftet nach Meer und gutem Wetter, ich blicke über das Wasser auf der einen und Mahé auf der anderen Seite, die Landschaft ist in herrliches Pastell getaucht... diese Art, den Morgen zu beginnen, während alle anderen Gäste noch in ihren Kajüten sind, wird mein morgendliches Ritual, ein wahres Geschenk!
Um 8 Uhr gibt es Frühstück und unsere Hostessen Ella, Charlotte und Vanessa sind schon fleißig, decken draußen den Tisch und helfen unserem Chefkoch Ricky in der Küche bei den Vorbereitungen. Oh, ich finde, es ist an der Zeit, die Crew vorzustellen!
Die tolle Crew der Sea Bird auf unserer Segelkreuzfahrt

Ronny - Schiffskapitän / Ella, Charlotte, Vanessa - Hostessen / Ricky - Chefkoch / Alex - Tauchguide / Olivier - Bootsguide / Jeff - Deckhelfer/Mechaniker

Nach dem Frühstück mit Toast, Marmelade, frischen Früchten, Pancakes und Rührei fahren wir in den Nordwesten von Mahé, zur Bucht "Baie Ternay". Einige von uns wollen Schnorcheln und anschließend zum wunderschönen Strand mit Namen Anse Du Riz, andere lassen sich direkt zum Strand fahren. Henry aus den USA ist der einzige Taucher an Bord und er hat Alex, unseren Tauchguide, ganz für sich allein. Zumindest in den ersten Tagen, später entscheidet sich Jeff aus Belgien doch noch zum Tauchen. Henry hat eine unglaubliche Unterwasserkamera mitgebracht, die ist einige zehntausend Dollar wert.
In meiner Schnorchel-Kiste liegt alles bereit: Taucherbrille, Schnorchel, Flossen und die rote Boje. Heute wird mir bewusst, wie wichtig die Boje und Olivier, unser "Back Up im Beiboot", für uns Schnorchlerinnen sind. In der Bucht ist ordentlich was los, laute Musik schallt herüber zu uns. Segelyachten sind vor Ort und Schnellboote jagen in einiger Entfernung an uns vorbei. Da ist es wichtig und gut, sichtbar zu sein. Und Olivier hat alles immer gut im Blick.
Er bringt uns mit dem Beiboot zum vorgelagerten Riff und wir schnorcheln eine knappe Stunde. Das Wasser ist zunächst glasklar, durchsetzt mit Sonnenstrahlen, die alles leuchten lassen. Erst später nehmen die Wolken zu und es beginnt sogar leicht zu regnen. Es ist Wahnsinn, wie viele Fische hier wir hier sehen! Sie haben keine Angst, sind eher neugierig. Als ich mich ins Wasser fallen lasse, schwimmt ein Schwarm von kleinen gestreiften Fischen, es sind Scherenschwanz-Sergeanten, direkt um mich herum. Beim Schnorcheln sehe ich auch kleine Fische in leuchtendem Blau mit gelbem Schwanz, es sind blau-gelbe Riffbarsche. Es ist fantastisch! Ehrlich gesagt könnte ich heulen, so schön ist es hier.

Susanne und ich beschließen, nicht mit dem Boot zurück zum Schiff und dann zum Strand zu fahren, sondern zunächst an der Küste entlang zum Strand Anse du Riz zu schnorcheln. Der Wellengang hat ganz schön zugenommen und wir haben Mühe, diesen über die Korallenriffs schnorchelnd, sicher zu erreichen, aber es klappt ohne einen einzigen Kratzer. Auch der Strand ist ein Traum, hohe Wellen brechen sich im türkisfarbenen Wasser, im anschließenden Bereich des Strandes gibt es eine Lagune und dahinter beginnt der Mangrovenwald direkt unterhalb eines Gipfels. Was für ein paradiesischer Ort!
Ich höre tropische Vögel rufen, immer wieder zirpen die Grillen, hinter mir rauschen die Wellen, die an den Strand donnern und es duftet wie im Tropenhaus. Das Wasser des Flusslaufes, das hier ins Meer mündet und durch den wir waten, ist wesentlich kälter, als das Meerwasser. An einem riesigen Baum hängt an einem langen Seil ein Ball, mit dessen Hilfe man durch die Luft schwingen kann. Uns hängt er aber viel zu hoch. Wir sind halt nicht mehr die Jüngsten und lassen das Schaukeln auf dem Ball einfach weg. ;-)
Gefühlt viel zu früh bringt uns das Beiboot wieder zurück zum Schiff. Nach dem Lunch ziehe ich mich zu einem Päuschen zurück. Um 15 Uhr bringt uns das Dingi ein weiteres Mal zum Riff zum Schnorcheln. Diesmal ist in der Bucht viel mehr los als morgens. Fünf Yachten haben neben uns Anker geworfen und von Strand ertönt laufend laute Discomusik. Diesmal machen die Fische einen verschrecken Eindruck und viele verstecken sich, wenn wir angeschnorchelt kommen. Trotzdem macht es wieder riesigen Spaß und es lassen sich noch einige andere Fische entdecken als morgens. Irgendwann merke ich, wie es mir auf den Rücken prasselt, es regnet mal wieder. Die Regenwolken sammeln sich täglich über den Bergen von Mahé und entladen sich irgendwann. Nach einer ganzen Weile sammelt uns Olivier wieder ein und er bringt uns zurück aufs Schiff.

Schnell ziehen wir uns um und genießen dann auf unserer "Wohnterrasse" Nescafé und ein Stückchen Kuchen. Plötzlich ruft uns Adam, unser Tauchguide aus Kenia, an die Reling, um uns auf einen entstehenden Regenbogen aufmerksam zu machen. Die Sea Bird macht sich auf den Weg zurück zu unserem Übernachtungsplatz vor Bel Ombre, an dem wir auch letzte Nacht schon gelegen haben. Die gesamte Zeit über verfolgt uns der Regenbogen parallel die Küste entlang.

Während Vanessa den Tisch draußen für das Dinner (Kohlsalat mit Paprika, Reis und Hühnchen, Stockfisch) vorbereitet, dürfen wir wieder einen fantastischen Sonnenuntergang erleben. Fast entschuldigen sich die Besatzungsmitglieder dafür, dass wieder Wolken am Horizont die untergehende Sonne verdecken, aber wir finden ihn trotzdem fantastisch und gerade durch die Wolken besonders reizvoll und interessant.

Seychellen Kreuzfahrt - Tag 2 in einem Video:
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